HSG Linden kämpft wacker, scheitert aber an gnadenlosen Wettenbergern – Fokus auf letztes Heimspiel der Saison
Am Samstagabend (26. April 2025, 19:45 Uhr) stand für die HSG Linden das Duell gegen den frisch gekürten Meister HSG Wettenberg an. In der Sporthalle Lützellinden erwarteten rund 150 Zuschauer eine intensive Partie, in der sich die Hausherren trotz couragierter Abwehrarbeit mit 23:29 (13:16) geschlagen geben mussten.
Schwungvoller Beginn, aber viele Fehler prägen erste Hälfte
Die HSG Linden startete mit viel Engagement in die Partie und ging durch Luca Weimer nach nur 32 Sekunden in Führung. Doch die Freude währte nur kurz: Wettenbergs Florian Weidner glich aus und brachte sein Team in der Folge mit einer konzentrierten Leistung schnell auf Kurs. Früh häuften sich technische Fehler im Aufbauspiel der HSG Linden, die Wettenberg gnadenlos mit schnellen Gegenstößen bestrafte.
Die 6:0-Deckung der Hausherren griff nicht so, wie erhofft, sodass Trainer Conrad Melle schnell auf die offensive 4:2-Deckung umstellen musste, die wiederum Wettenberg vor Aufgaben stellte. Trotz leidenschaftlichem Einsatz in der Defensive gelang es Linden nicht, die Gegenstoß-Stärke der Gäste in den Griff zu bekommen. Beim Stand von 13:16 ging es schließlich in die Kabinen – ein Rückstand, der angesichts der vielen technischen Fehler fast noch schmeichelhaft war.
Wettenberg enteilt nach der Pause – Linden bleibt bemüht, aber glücklos
Mit Wiederanpfiff zeigte sich schnell, dass die HSG Linden ihre schwächste Phase an diesem Abend erwischte. Kaum Chancenverwertung, Abstimmungsprobleme in der Offensive und zu wenig Bewegung ohne Ball – die Gäste nutzten diese Schwächephase gnadenlos aus. Innerhalb weniger Minuten baute Wettenberg den Vorsprung auf bis zu neun Tore aus (13:22, 39. Minute). Trotz aller Bemühungen und Kampfgeist – Linden konnte den Lauf der Wettenberger nicht mehr stoppen. In der Defensive arbeitete die HSG weiterhin leidenschaftlich, musste aber der permanenten Belastung Tribut zollen.
Im Angriff fehlte es an Überzeugungskraft, Konsequenz und Präzision im Abschluss. „Mit der Abwehrleistung können wir ganz zufrieden sein, jedoch haben wir viel zu viele technische und taktische Fehler gemacht. Wettenberg bestraft unsere Fehler gnadenlos mit Gegenstößen, sodass die Partie auch höher hätte ausfallen können", bilanzierte Trainer Conrad Melle nach der Partie. "Besonders nach dem Wiederanpfiff haben wir unsere schwächste Phase aufs Parkett gelegt. Am Ende ist die Angriffsleistung nicht ausreichend, um den amtierenden Meister zu ärgern.“
Tabellensituation und Ausblick auf das letzte Heimspiel
Nach 24 Spieltagen rangiert die HSG Linden mit 24:24 Punkten und einem Torverhältnis von +5 auf einem 10. Tabellenplatz, was aktuell noch hinter den eigenen Erwartungen ist. Die Mannschaft möchte sich im letzten Heimspiel der Saison mit einem Erfolgserlebnis von ihren Fans verabschieden, um auch in der sehr engen Tabelle den ein oder anderen Rang zu klettern.
Am Samstag, den 03. Mai 2025, empfängt die HSG Linden den TV Idstein (Anwurf: 19:45 Uhr) zum finalen Heimauftritt der Spielzeit. Trainer Conrad Melle erwartet eine leidenschaftliche Vorstellung seiner Mannschaft: „Beim letzten Heimspiel gegen Idstein erwarte ich 60 Minuten absolute Leidenschaft meiner Mannschaft, um ein letztes Mal zwei Punkte in der heimischen Halle bejubeln zu dürfen.“
Statistik zum Spiel:
HSG Linden – HSG Wettenberg 23:29 (13:17)
Beste Torschützen:
- HSG Linden: Nikolas Adamczyk (9/5), Niklas Hirzmann (5), Julian Viehmann (3)
- HSG Wettenberg: Florian Weidner (8), Moritz Schmeel (6), Lukas Drommershausen (4)
Zeitstrafen:
- HSG Linden: 6x 2 Minuten, 1 Disqualifikation (Luca Weimer)
- HSG Wettenberg: 5x 2 Minuten
Siebenmeter:
- HSG Linden: 5/5 Treffer
- HSG Wettenberg: 2/4 Treffer